Meili-Roboter: Universelles Flottenmanagementsystem für mobile Roboter

Die wachsende Nachfrage nach mobilen Robotern hat dazu geführt, dass immer mehr Lagerhäuser auf der ganzen Welt automatisiert werden, wobei sich der Markt für Lagerautomatisierung bis 2026 voraussichtlich verdoppeln wird. Mit der zunehmenden Automatisierung kommen jedoch auch Herausforderungen in Bezug auf die Interoperabilität. Viele Lagerhäuser, Logistikzentren, Fabriken und sogar Krankenhäuser setzen Roboter von verschiedenen Herstellern ein. Im Jahr 2019 wurde Meili Robots gegründet, um Interoperabilitätsprobleme zu lösen, nachdem festgestellt wurde, dass viele Lagerhäuser und Hersteller eine Flotte gemischter Hersteller verwenden und Kompatibilitätsprobleme zwischen den Systemen auftreten.

Der Trend bei Robotern in Lagern oder in der Fertigung geht immer mehr in Richtung gemischter Flotten - Flotten mit verschiedenen Robotertypen von verschiedenen Herstellern. Ein Roboter kann für Paletten, ein anderer für die Inventur und ein dritter für den Transport von Waren wie einzelnen Kartons oder Rohstoffen eingesetzt werden. Jeder dieser Roboter verfügt über sein eigenes, einzigartiges Flottenmanagementsystem, aber es gibt keine Kompatibilität zwischen diesen Systemen. Das führt dazu, dass sie einzeln und nicht gemeinsam arbeiten. Hier kommt Meili Robots mit seinem universellen Flottenmanagementsystem, Meili FMS, ins Spiel, das als Vereinheitlichung fungiert.

Das Meili FMS verfügt über drei Kernfunktionen: erstens, die gemeinsame Arbeit der Roboter, zweitens, ein intelligentes Aufgabenmanagement, das sicherstellt, dass die Roboter immer im Einsatz sind, und drittens, die Navigation, die sicherstellt, dass die Roboter wissen, wohin sie gehen sollen und dass die Koordinaten immer korrekt sind.

Herausforderungen

Die Herausforderung, der sich Meili Robots stellt, ist ganz klar die Interoperabilität. Heutzutage gibt es viel mehr Auswahl auf dem Markt, wenn es um Roboter geht, was es wahrscheinlicher macht, dass die verschiedenen Roboter in Flotten gemischter Hersteller mit ihrem eigenen Flottenmanager ausgestattet sind.

"Hier wird die mangelnde Kompatibilität von Altsystemen zum Problem", sagt Aldus von der Burg. "Die Unternehmen sind sich der Herausforderung bewusst und suchen nach einer Lösung, die diese Probleme beseitigt.

"Es gibt zwei Arten von Kunden, die wir auf dem Markt antreffen. Der erste hat eine gemischte Flotte, hat Probleme und sucht nach Antworten, wie er seine Flotte vereinheitlichen kann. Sie haben in Hardware investiert und wollen das Beste daraus machen. Der zweite hat bereits ein System und nutzt nur einen Roboterhersteller, möchte aber eine einfachere und leichter zu bedienende Schnittstelle."

Meili Robots führt derzeit eine Reihe von Pilotprojekten mit seiner Lösung durch, die von Start-ups bis hin zu etablierten Unternehmen, z. B. in der Logistik und der Fertigung, reichen. Die Kunden testen Meili FMS entweder als alternative Lösung zu dem, was sie bereits haben, oder als Antwort auf heterogene Flotten (gemischte Flotten).

IoT & Konnektivität

Bei Industrie 4.0 geht es um Kompatibilität. Meili FMS ist stark auf mobile Roboter ausgerichtet, weshalb sich das Unternehmen nicht zu sehr aufteilen möchte, indem es für die Bestands- oder Lagerverwaltung zuständig ist.

"Wir sind ein Subsystem oder ein Zweig der IoT-Infrastruktur", sagt Aldus von der Burg. "Über das IoT können wir andere Systeme wie die Bestands- oder Lagerverwaltung integrieren oder mit ihnen verbinden. Wenn zum Beispiel eine Bestellung aus dem Regal zum Verpacken geschickt wird, können wir das Gewicht und die Abmessungen der Nutzlast sehen und dann den Roboter zuweisen, damit er sich zu dieser Koordinate begibt und seine Arbeit erledigt. Wir können also diese Art von Schnittstelle herstellen, aber wir übernehmen nicht das gesamte Management.

Meili FMS kann auch mit dem System verbunden werden, um Daten zu übertragen, wie z.B. analytische Daten über den Betrieb. Diese Daten können Erfolgsquoten, Kilometerstände, Bedingungen, Ladestatus, Leerlaufzeiten, die Anzahl der Ausfälle, wie lange der Roboter auf den Auftrag gewartet hat oder nicht, usw. umfassen. Diese Daten können dann in einem zentralisierten Dashboard verwendet werden.

"Dank der Echtzeitdaten können wir alle Fehler oder Zwischenfälle mit dem Roboter erkennen. Wir erhalten eine Warnung und können entsprechend reagieren."

Wenn wir über Daten sprechen, müssen wir natürlich auch über Sicherheit sprechen. Meili FMS hat von Anfang an Maßnahmen ergriffen, um die Sicherheit der Daten zu gewährleisten, von der Verschlüsselung zwischen dem Roboter und dem System bis hin zur Zwei-Faktor-Authentifizierung und der Isolierung von Kundendaten. Aldus von der Burg sagt, dass das Unternehmen ständig nach Möglichkeiten sucht, die Datensicherheit weiter zu verbessern und gleichzeitig eine möglichst geringe Latenzzeit anzustreben. Das bedeutet, dass die Kunden ihre Datentarife nicht übermäßig belasten werden, und da es nur minimale bis gar keine Verzögerungen gibt, werden auch die Verzögerungen bei den Operationen der Roboter deutlich minimiert.

Die Zukunft

Um den Einsatz von Robotern weiter zu verbessern und eine Stagnation zu vermeiden, ist es notwendig, sich auf die Zukunft vorzubereiten.

"5G ist eine große Diskussion für das Internet der Dinge und sicherlich auch für Fertigungsanlagen", sagt von der Burg. "Für mich ist das ein Weg, um vorbereitet zu sein, damit wir sehen können, wo wir Überschneidungen haben, bevor sie angefordert werden. Im Moment konzentrieren wir uns vor allem auf den Innenbereich, aber das liegt nur daran, dass wir noch ziemlich am Anfang stehen. In ein oder zwei Jahren können wir uns vorstellen, auch in der Landwirtschaft und anderen Bereichen tätig zu werden. Dies ist also eine präventive Vorbereitung und ein Weg, um mit unseren Partnern ins Gespräch zu kommen, d. h. wir können einen Partner mitbringen, der die Herausforderungen im Bereich Daten und Kommunikation lösen kann."

Was die Wettbewerbslandschaft angeht, so konzentrieren sich die Konkurrenten von Meili Robots in Europa auf größere Kunden, während sie in den USA einen recht breiten Fokus haben. Der Plan für Meili Robots ist es, sich zu Beginn auf ein Kernpublikum zu konzentrieren und ein zugängliches Unternehmen zu sein, das den Grundstein mit vier bis sechs großen Kunden legt. Gleichzeitig können sie auch kleinere Kunden, wie z. B. Start-ups, bedienen.

"Sobald wir das geschafft haben, können wir uns breiter aufstellen", sagt Aldus von der Burg. "Im Moment konzentrieren wir uns auf Anwendungen in Innenräumen, weil wir das am besten können, und hier sind die größten Nutzer von Robotern zu finden. Sie sind diejenigen, die mit diesem Problem am meisten zu kämpfen haben, also wollen wir es für sie angehen. Es ist sehr wahrscheinlich, dass Meili Robots auch andere Märkte und Branchen ins Auge fassen wird, in denen Roboter zunehmend eingesetzt werden. Es gibt bereits deutliche Anzeichen für einen Nutzen in der Landwirtschaft und bei der Zustellung auf der letzten Meile, auch wenn diese Bereiche zum jetzigen Zeitpunkt noch erforscht und nicht eingesetzt werden."

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