Flüsse sind mächtige lebende Organismen, die seit Jahrhunderten Dichter, Maler und Musiker inspirieren - aber auch eine unberechenbare Kraft entfesseln, die oft Zerstörung hinterlässt. Wenn man an einem mächtigen Fluss wohnt, ist es wichtig, so viele Informationen wie möglich zu haben, um die nächste Bewegung des Flusses zu überwachen und vorherzusagen. Dieser Fall zeigt, wie die Konnektivität von Tele2 IoT es Graz, Österreich, ermöglicht hat, nicht nur seine eigene Region zu schützen, sondern auch lebensrettende Erkenntnisse über die eigenen Grenzen hinaus zu teilen.
Graz ist die Hauptstadt der Steiermark, die Hunderte von Metern über dem Meeresspiegel liegt und als das grüne Herz Österreichs bekannt ist. Die Mur - ein Nebenfluss der Donau - fließt durch das Zentrum von Graz und wird durch schmelzenden Schnee, der von den Bergen im Westen herunterfließt, sowie durch Regenfälle, die manchmal 150 bis 180 mm in nur wenigen Tagen erreichen können, gefüllt. In der Steiermark, wie auch in anderen Teilen Binnendeuropas, kommt es vier- bis sechsmal im Jahr zu Überschwemmungen, die sowohl Menschenleben fordern als auch große Schäden verursachen. Im Durchschnitt verzeichnet die steirische Landesregierung jährliche wirtschaftliche Verluste von mehreren Millionen Euro aufgrund von Überschwemmungen und starken Regenfällen.
Die sechs Feldingenieure und acht Wissenschaftler, die das Superhelden-Team der Hydrographen im Zentrum von Graz bilden, überwachen mit Hilfe von Tele2 IoT die Überschwemmungen, indem sie den Grundwasserspiegel messen und so das Hochwasser vorhersagen. Dazu sammeln sie Daten von Niederschlags- und Pegelstationen, die in der gesamten Region in unterschiedlichen Höhen von bis zu 1800 Metern platziert sind.
Die Stationen übermitteln automatisch Daten über die Bedingungen an den lokalen Server, und die Daten werden dann analysiert und aufbereitet. Während die Niederschlagsdaten automatisch an das zentrale meteorologische Institut in Wien gesendet werden, erstellt das Wissenschaftlerteam auch Berichte für die örtlichen Behörden sowie für Kollegen in den Nachbarländern wie Ungarn, Kroatien und Slowenien, in denen die steigenden Wasserstände für die nächsten vier Tage prognostiziert werden. Diese grenzüberschreitende Zusammenarbeit ermöglicht es allen, die jährlichen Hochwasser besser vorherzusagen und darauf zu reagieren.
"Wie Sie verstehen können, ist eine zuverlässige Kommunikation für diesen Zweck absolut entscheidend", sagt Hans Jörg Holzer, Hydrograf der Abteilung für Wasserwirtschaft in der Steiermark. "Und während eine dedizierte Funkübertragung als sekundärer Kommunikationsweg funktioniert, verlassen sich die Stationen hauptsächlich auf eine Mobilfunkverbindung.
"Bevor wir mit Tele2 IoT zusammenarbeiteten, arbeiteten wir mit verschiedenen lokalen Betreibern zusammen, was bedeutete, dass wir jeden Monat eine Reihe von verschiedenen Verträgen verwalten mussten", erklärt Hans Jörg. "Da wir uns auf das Netz eines einzigen Betreibers verließen, kam es bei Schäden an Stationen außerdem dazu, dass kritische Informationen gerade dann nicht mehr übermittelt wurden, wenn sie am dringendsten benötigt wurden, wie es beim Donau-Hochwasser 2012 der Fall war.
"Tele2 IoT hat es uns leicht gemacht: Zuerst haben wir eine Testumgebung eingerichtet und dann eine einzige Plattform, 2CONTROL, zur Verfügung gestellt, von der aus wir unsere Konnektivität verwalten konnten. Noch wichtiger ist, dass Tele2 IoT lokale Roaming-Lösungen anbietet, so dass selbst dann, wenn der Mast eines oder mehrerer Betreiber während des Hochwassers beschädigt wird und nicht mehr betriebsbereit ist, ein anderes System als Backup zur Verfügung steht.
Das freut die Wissenschaftler, denn die Daten sind konsistent und werden es auch in Zukunft sein. Die Einheimischen sind glücklich, weil frühe Vorhersagen und Warnungen es ihnen ermöglichen, im Voraus zu planen und sich mit den lokalen Behörden sowie ihren grenzüberschreitenden Nachbarn abzustimmen. Und Tele2 IoT ist stolz auf die Zusammenarbeit mit den Wissenschaftlern und Feldingenieuren in Graz, um eine intelligentere Welt zu schaffen.