Untersuchungen** zeigen, dass 50 % der Bautransporte von Montag bis Donnerstag zwischen 07:00 und 09:00 Uhr ankommen, was deutlich macht, dass Verbesserungen möglich sind, wenn die Planung der Baulogistik in die gesamte Logistikplanung der Stadt integriert wird.

Welchen Beitrag können die IKT leisten?

Im Rahmen des MIMIC-Projekts wurden die realen Auswirkungen der Baulogistik auf den Stadtverkehr untersucht. Der Schlüssel dazu waren reale Daten, die von:

  • Mobiltelefone (anonymisiert mit Angabe des gesamten Stadtverkehrs)
  • Flottenmanagementsysteme zur Ermittlung des baubedingten Verkehrs

Anhand dieser historischen Daten lassen sich Modelle erstellen, mit denen Szenarien simuliert werden können, was ein wichtiger Input für die Logistikplanung ist. Die gesammelten Daten werden natürlich auch benötigt, um verschiedene KPIs zu messen und die Ist-Werte mit dem Plan zu vergleichen.

Aber könnten Echtzeitdaten oder Fernsteuerung einen zusätzlichen Wert schaffen?

Schon heute sind die meisten schweren Fahrzeuge mit Flottenmanagementlösungen ausgestattet. Wenn es zu Verzögerungen bei Bauarbeiten oder bei der Warenannahme kommt, kann das Fahrzeug benachrichtigt werden, um die Geschwindigkeit zu verringern und den Kraftstoffverbrauch zu senken.

Die Elektrifizierung stellt auch in der Baulogistik eine Chance dar, bringt aber auch Herausforderungen mit sich, wie z. B. die Verwaltung der Ladevorgänge, da die Auslastung der Fahrzeuge entscheidend ist. Um die Elektrifizierung in diesem Schwerlastkontext erfolgreich nutzen zu können, müssen neue Wege für den Transport bei Bauprojekten eingeschlagen werden. Sie müssten besser koordiniert und geplant werden, um die Auslastung der Ressourcen zu gewährleisten, da das vollständige Aufladen immer noch viel länger dauert als das Betanken. Dies könnte jedoch durch vernetzte Fahrzeuge und eine vernetzte Ladeinfrastruktur ermöglicht werden. Wie wäre es, wenn man alle Ladevorgänge der Fahrzeuge vor Ort und der Lieferfahrzeuge auf Gesamtsystemebene überwachen, steuern und optimieren könnte? Vielleicht wäre es kosteneffizient, in der Zeit von 07:00 bis 09:00 Uhr, wenn der Stadtverkehr am stärksten ist, zu laden statt zu liefern? Und natürlich könnten Ladelösungen während der Nutzung, wie die von Elonroad angebotene, Teil der Lösung sein, insbesondere für Fahrzeuge vor Ort.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sich die städtischen Gebiete ständig weiterentwickeln werden und damit auch die IKT-Lösungen zur Unterstützung der Baulogistik. Ich freue mich darauf, auch Teil dieser Lösung zu sein. Wenn Sie mehr über diese Lösung oder andere Möglichkeiten, wie wir Ihnen bei Ihrer IoT-Lösung helfen können, erfahren möchten, nehmen Sie bitte Kontakt auf.

Linda Ekener Mägi
Managerin Geschäftsentwicklung
Tele2

* TRAFA 2020. https://www.trafa.se/
** Der Verkehrsfußabdruck schwedischer Baustellen. Ahmet Anil Sezer und Anna Fredriksson 2020 IOP Conf. Ser.: Earth Environ. Sci. 588 042001